Choose Life
Er sortierte. Leben, Playlists, Fotos. Es gab viel zu tun. Er fühlte einen seelischen Schwindel.
Mantraartig wiederholte er „Nicht aufgeben!“ und dachte über das Wort diametral nach. Ergab es Sinn, wenn er die Ordnung diametral durchführte? Vermutlich nicht.
Er sortierte abhängige Dinge durch eine Gesamtbetrachtung. Die daraus resultierenden Konflikte mussten gelöst werden.
Beziehungen. sie waren ein Horror für ihn. Die Spieltheorie half, Dilemmata aufzulösen.
Er schwitzte. Es gefiel ihm alles nicht.
Der Berg wuchs. Die Wunderpille verhieß nicht mehr das Glücksgefühl wie das erste Mal. Trotzdem legte er sie sich auf die Zunge. Erlösung. Entkrampft löste er den letzten Knoten.
Erschöpfende Schlaflosigkeit, alerte Konzentration. Und wieder verlor er, oh Morpheus gib‘ mir den Kuss.
