Dämonen
Sie waren immer da. Als ich ein kleiner Junge war, sind sie über mich hergefallen, gierig, in meinem Kopf, am Fußende meines Betts wanderten sie durch einen Irrgarten und verhöhnten mich. Sie gingen für eine Weile, nun sind sie wieder da.
Es gibt kein Wort, kein Gedanke, das sie aufhalten kann. Es geht um die letzten Dinge, um das, was alles verschlingt. Mich, dich, Nachbars Katze, unsere Welt, die andere und alles, was uns umschließt.
Ich kann nicht dagegen ankämpfen. Ich tröste mich mit Platon. Ich will etwas Bleibendes schaffen, ich sammle im Kopf Dinge, die mich als Ideen überstehen. Ich überlege, wie ich sie in eine Schatztruhe aufbewahre, für jeden sichtbar und für mich als Trost.
Während ich diese Zeilen schreibe, fühle ich mich gestärkt. Kann dem Tod trotzen, ich werde ihn überdauern. Solange jemand an mich denkt, lebe ich noch.
Ihr seid nicht allein.
Kannst du mein Monster halten
Wir sind Helden